Als am 8. Mai 1945 durch die Kapitulationserklärung der deutschen Truppen das langersehnte Ende des zweiten Weltkrieges feststand und somit endlich Frieden Tatsache wurde, läuteten landesweit zum Zeichen des Dankes und der Erleichterung die Kirchenglocken. In Zug beschloss der Stadtrat fortan die ehemalige Sturm- und Feuerglocke im Kapuzinerturm in „Friedensglocke“ umzubenennen. Seither erklingt sie einmal im Jahr, immer am Tag des Kriegsendes, in Erinnerung an die Geschehnisse und in Dankbarkeit für den Frieden in unserem Land. Umrahmt wird das Läuten der Glocke seit einigen Jahren mit einem Friedensgebet in der Kapuzinerkirche und einem vom Stadtrat offerierten Apéro im Klostergarten.
Es ist eine schöner und bedeutsamer Brauch, der von vielen Menschen geschätzt und besucht wird.
Der nahe Krieg in der Ukraine lässt uns die Bedeutung von Frieden noch klarer erkennen.